Vorstandsbericht 2013
Bau und Immobilien
Der Erwerb der beiden Grundstücke der 2012 erfolgt war ist nun im Grundbuch eingetragen. Die Vermessung ergab erstaunlicherweise, dass wir glücklicher Besitzer von 1295 m² sind (100 m² mehr als gedacht). Der Club hat diesen Erwerb inklusive der erheblichen Nebenkosten komplett aus Clubeigenen Mittel getätigt. Der Ruderclub ist weiterhin schuldenfrei! Als endlose Geschichte stellt sich weiterhin der seit 3 Jahren erwartete Erwerb der Kopfstücke heraus. Wieder gelang es uns nicht endlich ein Angebot der BVVG für die fehlenden ca. 300m² zu bekommen. Optimisten setzten dafür auf 2014. Immerhin wurde zum Jahreswechsel 2012/2013 und im Frühjahr 2013 von der BVVG Baumpflegemaßnahmen auf diesen Flurstück vorgenommen. Damit reduziert sich nicht nur die Gefahr des Windbruchs im oberen Zugangsbereich, sondern wir haben dort auch mehr Licht, so dass hier sogar etwas wächst und der Eingang wesentlich freundlicher aussieht.
Bei der zweiten “Baustelle” dem Neubau eines Steges hat der Ruderclub inzwischen das WSA Berlin beim Amtsgericht Potsdam auf Erhalt eines Pachtvertrages verklagt. Den Pachtvertrag verweigert das WSA mit Hinweis auf Sicherheitsbedenken. Diese hätten eigentlich vom WSA im Rahmen des Genehmigungsverfahrens vorgebracht werden müssen. Da das WSA dies versäumt hatte, versuchen sie es nun in rechtswidriger Form mit dem Pachtvertrag. Das Gericht hat jetzt ein Gutachten über die Gefährlichkeit der Situation in Auftrag gegeben. Ihre “Kompetenz” hat das WSA zwischenzeitlich mit einem neuen Schleusensteg bewiesen. 200.000 Euro für einen Steg für Ruderer und Kanuten den niemand nutzen kann, da er an der Anlegeseite nur 80cm vom Ufer entfernt ist.
Da der Stegbau damit weiter verschoben war und wir von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse einen hohen Betrag zum Ausbau unseres Bootslagers erhalten hatten, wurde diese Baumaßnahme vorgezogen. Durch den Einsatz von Jörg Kretschmer und weiteren Helfern wurde ein zusätzliches Seitenlager parallel zum Vierer-Hauptlager errichtet (4 zusätzliche Booslagerplätze). In 2014 sollen dann beide Seitenlager mit dem Hauptlager verbunden werden und ein gemeinsames Dach erhalten.
Bootspark
Zum Anrudern wurden die bereits teilweise im Jahr 2012 gelieferten neuen Boote getauft. - Inrigger Dreier mit Steuermann - E-Dreier mit Steuermann - C-Zweier mit/Dreier ohne Steuermann - Wherry Zweier mit Steuermann Bei der Anschaffung der neuen Boote halfen uns Spenden der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, der Gemeinde Kleinmachnow und Privatspenden unserer Mitglieder.
Veranstaltungen
Der Tag der offenen Tür war bei guten Frühlingswetter wieder gut besucht. Die Werbung auf dem Schleusenfest der Gemeinde Kleinmachnow fiel dagegen im wahrsten Sinne ins Wasser. Dauerregen von Samstag früh bis Sonntag Abend sorgte für sehr wenig Besucher, das Wetter erinnerte an November obwohl wir Mai hatten. Der Drachenboot-Rudercup im Herbst wurde zum ersten Mal von Susanne Häberer organisiert. Sie hat ihre Premiere grandios gemeistert. Mit insgesamt 42 Mannschaften gab es einen neuen Teilnehmerrekord. Es wäre schön, wenn mehr unserer Mitglieder sich so stark engagieren würden. Wenn die Arbeit für den Verein auf mehr Schultern verteilt wäre, dann wäre es für alle einfacher.....
Als zusätzliches Werbeevent war diesmal der Besuch der Messe “Boot und Fun” auf dem Berliner Messegelände geplant. Wir haben 4 Tage lang die Ehre der Ruderer vertreten. Eigentlich wäre das ja eine Aufgabe für den LRV Berlin gewesen, aber der wollte sich nicht einmal beteiligen. Der LRV Brandenburg hat sich dagegen finanziell beteiligt.
Fahrten 2013
Das Angebot an Fahrten war wieder vielfältig. Zu Ostern ging es auf der Donau vom Eisernen Tor abwärts bis Calarasi. Die Fahrt hatte auf Grund des Wintereinbruchs mit extremen Schwierigkeiten zu kämpfen. Schneesturm erwartet man nicht unbedingt zu Ostern. Im Sommer ging es in Polen auf Bug, Narew und Weichsel, von der ukrainischen Grenze bis zur Ostsee nach Danzig. Die Herbstferien ruderten wir auf Saar, Mosel und Rhein von Frankreich bis an die holländische Grenze und zu Silvester waren wir eine Woche rudern in Sibenik, Kroatien. Dazu kamen natürlich unzählige kleinere Fahrten: Spreewald, 2 mal die Spree-Dahme-Umfahrt, Mirow, Neuruppin und die Ruhr waren weitere Ziele. Die zum ersten Mal angebotene Wanderfahrt auf der Lausitzer Seenplatte war nicht nur wegen des miesen Wetters kein voller Erfolg, sondern auch wegen der nicht eingehaltenen Versprechen der örtlichen Verantwortlichen zur Fertigstellung einzelner Seen und Kanäle. Wer nicht mal in der Lage ist vernünftig eine Party zur Einweihung des ersten Verbindungskanals auf die Beine zu stellen, sollte vielleicht besser nicht komplizierte Sachen, wie das Entstehen einer künstlichen Seenplatte organisieren.
Sportliche Erfolge
Vom Sommerwettbewerb des LRV Berlin sind die Brandenburger Vereine im Jahr 2012 leider ausgeschlossen worden. Die Begründung “der RC KST schnappt sonst alle Medaillen weg” ist wohl die Bankrotterklärung des Berliner Rudersports. Beim Brandenburger Wettbewerb erhielt der RC KST: 8 Goldmedaillen, 7 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen (von 14 überhaupt nur möglichen Medaillen). Der RC KST dominiert damit weiter das Brandenburger Wanderrudern. Im Deutschen Wettbewerb gab es 1. Platz für Nirina, 2. Platz für JiaJia, 3. Platz für Marlene. Der Preis an Marlene wurde posthum ihren Eltern überreicht Den Vereinspreis als bester Deutscher Wanderruderverein erhielten wir zum 5. Mal, so dass wir den Pokal jetzt behalten dürfen. Darüber wurde JiaJia vom Landkreis PM als beste Nachwuchsportlerin ausgezeichnet und Nirina erhielt den Pokal für den Halben Äquatorpreis (mit 15 Jahren!).
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