Trebel - Peene Wanderfahrt

Juni 2022

Die obere Trebel bot Neuwasser für alle Ruderer.
Freitag Nachmittag ging es mit 3 Kleinbussen nach Nehringen an der Trebel. Wir hatten 3 Hütten auf dem örtlichen Wasserwanderrastplatz gebucht. Dazu noch ein Zelt und die Fahrer nutzten ihre Autos als Wohnmobil. Die typischen Skandinavienhütten, allerdings völlig untypisch ohne jede Inneneinrichtung. Matten und Schlafsäcke hatten wir ja dabei.

Am nächsten Morgen ging es den Peene-Kanal aufwärts. Etwas langweilig, weil sehr gerade, direkt durch den Sumpf. Vereinzelt viel Entengrütze auf dem Wasser, aber sonst problemlos zu rudern.
Während in Berlin an dem Tag 36 Grad herrschten, hatten wir mit 26 Grad und etwas Wind noch Glück, aber die Sonne brannte trotzdem unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel.
In Tribsees war dann ein winziges Wehr umzutragen. Danach wurde es deutlich enger und sehr kurvenreich. Nach ca. 22 km drehten wir um (für die Vierer durchaus schwierig) und ruderten zurück zum Wasserwanderrastplatz Tribsees. Der war sehr einladend, aber geschlossen. Nach einiger Zeit kam ein Betreiber an, da Touristen nach Mietkanus fragten.

Auf dem Rückweg probierten drei Boote die Alte Trebel zu befahren. Die war nicht nur sehr eng und von Meterhohem Schilf eingerahmt, sondern es trieben auch jede Menge schwimmende Inseln auf dem Wasser. Alles noch beherrschbar. Allerdings ballten sich die schwimmenden Inseln aus Schilf und Wasserpflanzen an einigen Stellen zu Barrieren zusammen.
Mit einiger Anstrengung gelang es uns diese Barrieren zu durchbrechen. Kurz nachdem die Boote durch waren, schlossen sich die Barrieren wieder.
 

Den zweiten Tag ging es die Trebel abwärts bis zur Peene und dann diese weiter flussabwärts. Mit 20 Grad und einigem Wind war es eher nicht so schönes Wetter, aber immer noch besser als die 30 Grad in Berlin an diesem Tag.
Das eigentlich geplante Ziel am Wasserwanderrastplatz von Alt Plestin musste leider aufgegeben werden, da 350m vom Wasser entfernt Speerbaken in der Zufahrtsstraße montiert waren. Damit war die Nutzung der Sliprampe wohl nur für Einheimische vorgesehen, die einen Schlüssel haben.
Statt dessen ging es nur bis zum Wasserwanderrastplatz Sophienhof. Hier konnte man relativ nah mit dem Anhänger ans Wasser. Normalerweise wäre hier auch ein leichtes Aussetzen möglich gewesen, wenn nicht mal wieder ein DAU mit seinem Mietfloß seine komplette Unfähigkeit an den Tag gelegt hatte.
Warum sollte man mit einem Floß auch an einem 20m langen, freien wunderbaren Steg anlegen, wenn man es auch quer vor die Badestelle/Anlegestelle für Kanus legen kann. Der absolute Knaller war, der auf Land frei liegende Anker.
Die Entschuldigung der Nutzerinnen: “Wir sind halt Frauen”. Ich weiß nicht was mit der Emanzipation in den letzten 100 Jahren schief gegangen ist, daß man sich solche Entschuldigungen im 21. Jahrhundert anhören muss.

Nach dem Aufladen ging es auf den langen Weg zurück nach Stahnsdorf. Dank ein paar Vollsperrungen teilweise über interessante Waldwege.