Sognefjord 2005                   Landkarte

Teilnehmer
Sophie v. Fromm
Norina Keller
Jens Schöpfel
Phillipp Sapora
Niklas Sapora
Stefan Biastock
Thomas Borkowsky

1. Tag: 23. Juni 2004
Gegen 14:30 traf endlich auch der VL am Bootshaus ein, und nachdem das Gepäck verladen war, brachen wir auf. Nicht ohne die sorgsam gepflegte Fahrten-Apotheke im Bootshaus zurück zu lassen. Nach einem kleinen Umweg über Warin zu Baumgarten, um das Boot für den Osloer-Frauen-Ruderclub abzuholen, erreichten wir Rostock, wo wir einem Chinesen das Buffet leerten. Nachdem wir unser Auto samt Hänger abenteuerlich vom mittlerweile geschlossenen Obi-Parkplatz geholt hatten, fuhren wir weiter zur Fähre. Kurz vor Mitternacht bezogen wir unsere Kabine und verabschiedeten uns an Deck von Deutschland.

2. Tag: 24. Juni 2004
Morgens um 6 erreichten wir Trelleborg mit der Fähre. Nach einigen hundert Kilometren nahmen wir auf einem Parkplatz endlich unser Frühstück ein. Am späten Nachmittag erreichten wir Oslo und lieferten das geschmuggelte Boot ab. Ein Großteil des Vorstandes des Ruderclubs ( 4 Frauen und der Alibi-Mann) fuhren das Boot sofort (ohne Taufe !!) zum Testen und vermerkte es positiv im Fahrtenbuch. Übernachtung im Saal des Clubs mit neuem Holzfußboden.

3 Tag: 25. Juni 2004 Stadtbesichtigung Oslo.
Wegen starken Regens zunächst Besichtigung der Museen auf der Insel Bygdöy, zu Fuß und nicht wie angedacht im Inrigger: Wikinger-Schiffe, Fram und Kon-Tiki.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangten wir dann von der Innenstadt zur über der Stadt liegenden Sprungschanze Holmenkollen, die Aussicht war bei nun besserem Wetter sehr schön. Auf dem Rückweg Besuch des auf Stelzen im Oslo-Fjord stehenden Cristiania-Roclub mit allgemeiner Bewunderung des großzügigen Clubhauses und Riggerplatzes.
Übernachtung diesmal in der Bootshalle, nach Kochen unter freiem Himmel, weil im Clubsaal eine etwas nationalistische, exzessive private Feier stattfand. Am Schlafen gehindert bedauerten einige Teilnehmer, nicht daran teilhaben zu dürfen.

4. Tag: 26. Juni 2004
Anreise von Oslo nach Balestrand am Sognefjord. Keine besonderen Probleme, Strassen nur mässig befahren. Der Natur-Campingplatz liegt sehr malerisch am Ende des Esefjordes und ist von 1000 m hohen Bergen umgeben. Stefan, Sophie und Jens suchen eine Möglichkeit zur Bergbesteigung in unwegsamem Gelände.
Die Unterkunft in einfachen Campinghütten ist landestypisch.

5. Tag: 27. Juni 2004
Nach Abladen und Aufriggern der Boote, starten wir zur ersten Tour: Esefjord – Finnfjord und zurück, zarte 75 km bei Flut und Windwellen bis zu 2,5 m Höhe. Das Rudern mit Schwimmwesten ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Mittags legt ein Boot an einem Sandstrand vor einem Tidenstrudel an, das andere Boot landet an der felsigen Küste an.
Nachmittags erreichen wir nach mehrstündigem Kampf gegen Wind und Wellen über die kochenden Fluten des Hauptfjordes endlich die rettenden Jugendstil-Plattenbau-Ufer von Balestrand. Natürlich setzt nochmals starker Regen ein, abends allgemeines Wäschetrocknen.
Die Manschaft der Saimaa bekam eine leichte Krise als der VL mitten in den höchsten Wellen mit den Worten: “Solche Fotos brauche ich” den Fotoapparat zückte und den neben ihn fahrenden E-Zweier in schwerer See fotografierte.

6 Tag: 28. Juni 2004
Kurze Rudertour, 20 Km in den  Svaerafjord, wo wir die Boote haben liegen lassen.
Kein Regen, dafür in der Saimaa grosses rumgezicke zwischen den Zwillingen Phillipp und Niklas. Anlege nach eifriger Suche des Landienstes Stefan an einem Grasstück unterhalb unbenutzter Bootshäuser, Rückfahrt nach Balestrand mit Besichtigung des Ortes: Aquarium, Einkaufspassage und gefakter Stabkirche (oder hat schon mal jemand eine Stabkirche mit Panoramascheiben gesehen).

7. Tag: 29. Juni 2004
Tour von Svaerafjord in den Fjaerlandsfjord. Der erste Tag mit strahlendem Sonnenschein und ohne Regen. Der Fjord ist gut zu berudern, wenig Wellen und kaum Fährschiffe. Die Geirangerfjord legt an dem von Thomas gefundenen Steinstrand an, während die Saimaa noch bis zum Ende des Fjordes und zurück fährt, um das Gletscherpanorama zu geniessen. Thomas gönnt seinem Luxus-Adonis-Körper (Zitat Laura auf der 2003er Inari-Tour) ein erfrischendes Bad im 12 Grad „warmen“ Fjord, ca. 30 Sekunden und 2 Stunden aufwärmen in der Sonne.
Nachmittags Besuch des Gletschermuseums mit viel Spielzeug für unsere grossen und kleinen Kinder. Besonders der Panoramafilm auf 5 Leinwänden war sehr beeindruckend. Auf der Rückfahrt Besichtigung der beiden Gletscherzungen, wo Sophie Bekannte aus Berlin traf. Die 150 Km Rückfahrt nach Balestrand um den halben Fjord dauert 2,5 Stunden.

8 Tag: 30. Juni 2004 Wandertag
Der Versuch, einen nicht gekennzeichneten Weg vom Esefjorden aus zu wandern wurde durch einen Wasserfall vereitelt. Nach massiver Überzeugungsarbeit an Sophie wurde von ihr, Jens und Stefan nachmittags der Gipfel des Tjugatoten bestiegen. 1098m Höhe ist nicht viel? Wenn man seine Bergtour bei NN anfängt dann schon.

9. Tag: 1. Juli 2004
Morgens Fahrt nach Fjaerland, mit Unpässlichkeiten einiger Teilnehmer wegen der kurvigen Strecke – Stefan war schuld, konnte den Fuss nicht vom Gas nehmen.
Das Wetter war bewölkt aber angenehm, ab Balestrand erhielten wir natürlich die allabendliche Regen-Dusche. Das übliche Fahrten-Essen war auf den Punkt fertig.
Die Geburtstagsfeier für die Zwillinge wurde durch einen wie üblich aus Bordmitteln hergestellten Kekskuchen gekrönt (gemacht von Thomas und Norina), und klang mit Apfelsaft aus.

10. Tag: 2. Juli 2004
Die geplante Tour Balestrand – Sogndal musste wegen zu hoher Wellen und starken Windes in Leikanger nach ca. 30 Km abgebrochen werden. Das Landemanöver gestaltete sich am felsigen Ufer sehr schwierig und gelang erst im zweiten Anlauf. Die Bootsbesatzungen mussten die Boote zunächst im eisigen Wasser stehend absichern, kein Problem für die erfahrenen Ruderer. Nach einigen Verständigungsproblemen findet der VL im Landdienst auch seine Ruderer.
Die Hütte auf dem Komfort-Campingplatz war geräumig und recht luxuriös. Haushaltsabend: Waschen und trocknen - der von „Mutti“ zum emanzipierten Mann ausgebildete Thomas bedient die Maschinen.

11. Tag 3. Juli 2004 Leikanger – Gudvangen, ca. 55 Kilometer.
Morgens Brechfest von Phillipp, obwohl Flachland !! Auf dem Hauptfjord erst nur mässige Wellen, ab einer Kap-Umrundung flaches Wasser. Abzweig in den Gudvangen-Fjord, der Abzweig in den Naeröy-Fjord wurde aufgrund seiner Enge zunächst nicht erkannt. Naeröyfjord: engste Stelle unter 170 m., die umgebenden Berge allerdings ca. 1300 m hoch, viele Wasserfälle. Unterwegs begegnet uns die Fjordfähre. Gudvangen Camping mit großer Hütte, abends Volleyball.

12. Tag 4. Juli 2004
Thomas setzt uns in Östebö, ca. 900 m Höhe ab, nach heftiger und Tunnelreicher Paßstrasse. Netter Wanderweg meist abwärts durch ein enges Tal mit Badestop am Bergsee. Etwas abseits des Weges dann noch eine Hängebrücke im Indiana-Jones-Stil.
Aufgrund etwas falscher Fussbekleidung blutetet diese bei Phillipp und Niklas !!
Abends Fuss- und Bootspflege.

13. Tag  5. Juli 2004 Gudvangen- Aurland
Bei leichtem Regen am Ende des Naeröyfjordes Robben und Zwergwaale gesichtet.
Mittagspause im Hafen von Undredal mit einer Familienportion Eis. Übernachtung in Aurland in Komforthütte. Da die Hütten am Campingplatz in Flam (wo wir eigentlich hin wollten) überteuert waren.
Abends zunächst ein Ausflug ins Tourizentrum Flam und dann in den Supermarkt von Aurland Grundnahrungsmittel einkaufen.

14. Tag  6. Juli 2004 Aurdal – Laerdal
Ab Hauptfjord starker Wellengang und Wind, das Kap bei Revnes kann nicht umrundet werden. Rückkehr nach Undredal und Abholung durch Thomas, der zwischendurch die Zelte auf einem Campingplatz auf- und wieder abgebaut hatte. Er war an diesem Tag ca. 100 Km unter der Erde, u.a. im längsten Strassentunnel der Welt. Abends Rückkehr nach Gudvangen. Sophie wird Skat beigebracht.

15. Tag 7. Juli 2004 Bergwanderung
Niklas und Phillipp drehten auf halber Strecke wegen kaputter Füße um, Sophie zickte 100 m vor dem Gipfel.
Auf Wunsch (oder Befehl ?)  von Sophie Fahrt über den Aurlandsvegen, eine Passstrasse mit unzähligen Serpentinen und grossartigen Ausblicken auf Fjord und Fjell. Zwillinge und Sophie zum Shoppen in Laerdal abgesetzt, die anderen holten den Hänger aus Sogndal. Beim wiederauflesen der Shopper steht erstaunlicherweise Laerdal noch.
Rückfahrt durch längsten Tunnel der Welt.

16. Tag 8. Juli 2004 Undredal – Gudvangen, zum Wikinger-Festival
Die Geirangerfjord ist, dem Anlass entsprechend, anständig beflaggt (Nationale und Gastlandsflagge, zusätzlich zur Clubflagge) !!
Besuch des Wikinger-Festes mit Kampfspielen, wegen mangelnder Intelligenz der Kassierer hatten wir Superpreise. Zur Feier des Tages mieteten wir ein Wikinger-Schiff, der Wikinger bot uns an, bei ihm als Mannschaft anzuheuern, bei freier Kost und Übernachtung im offenen Boot.

17. Tag 9. Juli 2004 Gudvangen - Schweden
Rückfahrt von Gudvangen nach Schweden (irgend ein Campingplatz kurz hinter der Grenze), gemütlicher Abend bei geistreichen Getränken und kochen im strömenden Regen. Für unseren Alki (Thomas) gab es Bier aus silbernen Jubiläums Dosen, für ihn war es was besonderes für die andere einfach nur Tuborg.
Niklas bekam leichte Zweifel warum er beim Skatspielen ständig von einem 11-jährigen Mädchen geschlagen wurde, die das Spiel erst vor 4 Tagen gelernt hatte.

18. Tag 10. Juli 2004 Schweden – Trelleborg
Nach einem etwas weniger gemütlichem Frühstück bei Regen brachen wir nach Trelleborg auf. In Trelleborg angekommen gab es noch einen Besuch im Süsswaren – Shop und an der Wikingerburg.
Um 22 Uhr kamen wir endlich auf die Fähre (nach Rostock) und unsere kleinsten freuten sich über ein Bett beschwerten sich aber ,weil sie das Sandmännchen verpasst hatten.

19. Tag 11. Juli 2004 Rostock - Club