Odermarathon 2021
Wegen des Ausfalls nahezu aller Marathon Veranstaltungen in diesem Jahr, organisierten wir im Spätsommer schnell noch eine eigene Fahrt für die Marathon Ruderer.
Anreise am Freitag Abend nach Lubin. Das Hotel hier war recht edel und für polnische Verhältnisse auch zu teuer, aber es gab noch etwas zu Essen als wir ankamen und das Frühstück am nächsten Morgen war wirklich fürstlich.
Samstag früh mussten wir mit dem Auto noch 20 km weiter bis Scinawa (hier hatten wir kein Quartier gefunden). Am örtlichen Freizeithafen setzten wir die Boote ein und freuten uns über den recht hohen Wasserstand und die entsprechende Strömung. Wir ruderten 97 km durch die flache Auenlandschaft. Dank motivierter Ruderer und fehlendem Gegenwind schafften es beide Boote eine Stunde vor Sonnenuntergang in Nowa Sol anzukommen. Beim ehemaligen Deutschen Ruderclub (jetzt Kanuklub) durften wir unsere Boote deponieren und mussten von hier nur 50m zu unserem Hotel gehen. Quartier, Personal und Abendessen waren hervorragend, leider gab es am nächsten Morgen nur ein recht einfaches Frühstück aus dem Kühlschrank. Kein Vergleich zum Vortag.
Die zweite Etappe begann mit Nebel. Nachdem der sich gelichtet hatte gab es sogar ab und zu Sonne. Am Nachmittag zog es sich zu und wir hatten 10 Minuten Sprühregen und etwas leichten Gegenwind. Also fast ideale Bedingungen für einen Marathonruderer. Vor allem da wir unterwegs mitbekamen, dass der Sonntagsruderbetrieb in Stahnsdorf wegen schwerer Regenfälle ausgefallen war. Eigentlich wollten wir bis Crossen rudern, da hier aber ein Hotel geschlossen und das andere voll war, ruderten wir noch 3 km weiter bis Osiecznica. Hier hatten wir bei ein Agroturistik Quartier gebucht. Für kleine Gruppen wie uns sehr zu empfehlen, leider nur drei Zimmer mit 7 Betten. Wenn man wieder mit mehr Ruderern unterwegs ist, reicht es nicht.
Am Montag erwischte uns dann kurz nach dem losrudern der Regen, der zu Hause schon seit zwei Tagen niederging. Noch einmal 98 km bei ergiebigen Niederschlägen waren ein Spaß. Glücklicherweise war am Ziel in Küstrin-Kietz der Fischereihof Schneider, den wir schon von der Sommerwanderfahrt kannten. Vor der Rückreise mit dem Auto konnten wir uns erst mal trocken legen und für die Rückfahrt stärken.
285 km in drei Tagen bei halbwegs akzeptablen Bedingungen. Da sich viele den Montag nicht frei nehmen konnten nur mit 7 Ruderern.
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