Adventsfahrt Děčin – Meißen
Zu unserer traditionellen Adventsfahrt starteten im Jahr 2006 Stefan Biastock, Levon Bormann, Sandro Genrich, Christian Grabert, Patrick Ziegler, Hendrik Wogan, Jens, Katrin und Marlies Schöpfel. Von „den Guten“ begleiteten uns Simon Forstreuter, Robin Hannß und Nicolas Michael.
Am 08.12.06 startete Stefan, Patrick und Levon mit Auto und Anhänger gen Děčin.
Die anderen fanden sich nach und nach am Bahnhof Südkreuz ein und es ging gemütlich mit der Bahn nach Děčin. Am Ziel wartete schon Stefan. Also alle 9 Bahnfahrer ab ins Auto (Überfüllung) und ins Hotel „Faust“. Dort wartete glücklicherweise die Küche auf uns, so dass die Männer zu einem 300 gr. Steak und Bier kamen.
Am Morgen des 09.12.06 ging es nach einem guten Frühstück zum Elbufer, wo wir unsere Eigenkonstruktion „Doppelrumpfbarke“ zusammen montierten und endlich ausprobieren konnten. Die Planung und Umsetzung dieses Vorhabens war extrem kurzfristig (1 Woche vorher). Erfreulicherweise erwies sich unser Eigenbau als fahrtauglich. Nach dem verstauen des Gepäcks, ging es Richtung Pirna. An der Grenze wurden wir von den netten Beamten zur Kontrolle empfangen. Nach dem kleinen Stopp ging es weiter durch das Elbsandsteingebirge. Kurz nachdem wir auf heimatlicher Seite waren, setzte Nieselregen ein, welcher sich bis Pirna steigerte. So kamen wir ziemlich durchgeweicht an. An einem Seitenarm lag ein Schwimmponton, wo wir die Barke erfreulicherweise festmachen konnten. Allerdings mussten wir von dort, zur Erwärmung, einen kleinen Marsch zum Ruderclub zurücklegen. Stefan und Jens machten sich nach einer Stärkung im Boothaus auf den Weg nach Děčin, um das Auto und die darin befindliche trockene Kleidung zu holen. Die Guten besorgten den traditionellen Weihnachtsbaum und spielten anschließend mit den Kindern Kniffel. Sandro und Chrische wollten sich mangels Kleidung im Ruderclub ausruhen. Katrin, Hendrik und Marlies wollten den Weihnachtsmarkt erkunden, da dieser um 18.00 Uhr schloss. Nach Rückkehr wollten wir (Weiber) Sandro zum aufstehen bewegen, welcher sich mit seiner „wet pants“ zur Wehr setzte. Endlich kam trockene Kleidung. Auf Grund einer Veranstaltung im Club wurde beschlossen, im Ort zu essen. Es erwies sich anfänglich als schwierig für 9 Personen Platz zu finden. Im Restaurant „Zum Anker“ kamen wir unter und verbrachten einen gemütlichen Abend. Sandro war so ausgehungert, das er vor Verzweiflung die Dekoration aß. Die Guten grillten derweil im Regen unter einer Pirnaer Brücke.
Nach erholsamer Nacht starteten wir mit einem guten Frühstück unsere letzte Etappe. Der Weihnachtsbaum schmückte nun die Barke. Das Wetter hielt sich einigermaßen (Wechsel zwischen Regen und Sonne). Am Schloss Pillnitz wurde über die Bemerkung philosophiert was eine Kamelie ist. Man war der Meinung es sei ein Frau (Kameliendame). Nach dem Hinweis, es handelt sich um eine besondere Pflanze, war man der Meinung es ist eine Pflanze, welche Kamele frisst. Nach Sightseeing in Dresden (Blaues Wunder, Brühlsche Terrassen usw.) legten wir am Dresdener Ruderclub zur Pause an. Die mitgenommene Brötchenverpflegung wurde zum Toast degradiert, nachdem jemand mit S den Seesack als Sitzgelegenheit nutzte. Das letzte Stück ging es gut voran, so dass wir um 15.00 Uhr in Meißen anlegten. Nach Demontage und Verladen der Barke ging es Richtung Heimat.
Alles im Allen eine schöne Fahrt.
Marlies
Anmerkung von Sandro zum Text
Danke für das zusenden und die Möglichkeit, dass ich meinen Senf dazubeisteuern darf. Ja, bitte eliminiere mal diese persönlichen Beschreibungen. Danke! Wenn du dass dann doch drin lässt bestehe ich darauf, dass die von dir bewunderte Mauer Erwähnung findet, mit der Beschreibung aller Grautöne. Einfügung: (Vor Meißen fand mein Interesse eine befestigte Straße, welche über eine rot/graue Mauer gebaut wurde. Darüber war man geteilter Meinung, so dass ich auf folgende Mauern aufmerksam gemacht wurde).
Ansonsten hätte ich da noch folgende Anregungen, was dem Inhalt noch hinzugefügt werden könnte.Wie sieht es da denn mit Erfahrungswerten aus, die man sammelt, z. B. besondere Gefahrenzonen, wie der speziellen Sandbank in Decin. Davon betet ja Stefan regelmäßig. Bei einem Signal-Ton an der Grenze, könnte dieser von einem Patrouillenboot stammen, das zum anhalten auffordert. Das besondere Vorbeifahren an entgegenkommenden Frachtern in der Kurve und zwar in der Innenseite, da diese die tiefere Außenseite der Kurven zum befahren bevorzugen.
Wir haben doch auch sehr schöne Brücken passiert. Mir fällt da die Bogenbrücke in Pirna ein oder die Stahlkonstruktion in Dresden (Blaues Wunder). An dieser Stelle kam übrigens die Sonne so richtig zum Vorschein, die dann den Tannenbaum Stern zum Leuchten brachte. Unterwegs trafen wir auf Ruderer aus Meißen, die wir in einem Sprint zuschlagen versuchten.
Viel Spaß!Sandro
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