Berliner Innenstadt- Durchfahrt

2023

Die Berliner Innenstadt ist normalerweise für Ruderboote gesperrt. Einmal im Jahr schafft der LRV Berlin es, eine Sondergenehmigung zu bekommen.

Der RC KST schreibt für diesen Termin eine Gemeinschaftswanderfahrt aus und lädt Ruderer aus ganz Europa ein, mitzumachen.

Da man nur am Samstag von 9-14 Uhr die Sperrstrecke von der Oberbaumbrücke bis zur Lessingbrücke durchqueren darf, mussten die Boote am Freitag möglichst nah an die gesperrte Strecke heran gerudert werden.
Am frühen Nachmittag brachen wir mit 20 Booten und 86 Ruderern auf. 20 km über den Teltowkanal zur RG Wiking. Die RC KST Ruderer übernachteten zum größten Teil im Bootshaus, die Gäste strebten zu ihren Hotels.

Fast alle waren auch am Samstag früh um 8 Uhr wieder da, um die Boote ins Wasser zu bekommen und uns in den Pulk von Ruderbooten einzureihen, welche sich die Spree abwärts bewegte.
Zunächst entlang vom Treptower Park und dem Rummelsburger See, danach vorbei  bei den Molecule Man und durch die Oberbaumbrücke in die Sperrstrecke.
Die Mühlendammschleuse war voll, allerdings wären da noch mehr Boote rein gegangen. Nun folgte die Museumsinsel mit Stadtschloss, Dom und den verschiedenen Museumsbauten, danach folgten Reichstag, Hauptbahnhof, Bundeskanzleramt und schließlich das Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten.
Nachdem wir aus der Sperrstrecke raus waren, machten wir am flachen Ufer eine längere Pause.
Entspannt ging es dann weiter, vorbei am Schloss Charlottenburg zum Westhafen und durch die Schleuse Plötzensee zum Märkischen Wassersport.
Hier hatte Florian schon das Essen vorbereitet, so dass alle satt wurden. Viele der Gäste machten sich am Abend auf den Weg ins Hotel, der Rest übernachtete im Bootshaus.

Am Sonntag ging es 28 km die Havel abwärts zurück nach Stahnsdorf. Einige Boote nahm noch den Umweg über die Glienicker Brücke. Gegen 15 Uhr waren alle wieder zurück.

Ein gelungenes Wochenende.
Allerdings fanden wir die Abmeldung von zwei Mannschaften am Sonntag wegen körperlicher Gebrechen nicht besonders kameradschaftlich. Das Wetter war ideal, Sonne, größtenteils Schiebewind. Wenn man dann von 34 km rudern überlastet ist, dann darf man sich nicht für eine solche Veranstaltung anmelden.
Auch die Entschuldigung das sich ein Boot am Samstag verirrt hatte und 7 km mehr gerudert war. Die Zieladressen war allen Teilnehmern per Mail mehrfach zugesandt worden. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Beim nächsten Mal verteilen wir noch Landkarten für alle die Google-Maps nicht bedienen können.