Altfriesack Wanderfahrt
Pfingsten 2021
Zu Pfingsten konnten wir endlich wieder auf Wanderfahrt gehen, nachdem ab Freitag die Übernachtungen in Ferienwohnungen wieder erlaubt wurden. Mit 4 Autos ging es am Freitag nach Altfriesack, am Südende des Ruppiner Sees. Als Quartier dienten 5 Bungalows und eine nahe gelegene Ferienwohnung. Am ersten Abend wurde gegrillt. Dank eines Vordaches und einem Falt- Pavillon wurde Coronaverordnungsgerecht draußen gegessen. Das kalte und teilweise regnerische Wetter machte das nicht allzu gemütlich.
Die erste Ruderstrecke am Samstag ging zunächst durch die Schleuse Altfriesack, dann einige Kilometer über den Ruppiner See, um direkt in Wustrau in den Rhin umzutragen. Rund 300m die Boote schleppen und dann mit sogar etwas Strömung einen recht schmales Fließ herunter zu rudern. Beim ersten Baum der quer lag, stand dann Tim im Wasser und bugsierte die Boote am Hindernis vorbei. Johanna beklagte, dass sie keine Säge dabei hatte. Einige Kreuzungen später war dann Zwangsstop an der Schleuse Hakenberg. Nach der zweistündigen Mittagspause (in Frankreich immerhin nur eine Stunde) schleuste uns der Schleusenwart aufwärts und wir konnten den Alten Rhin weiter rudern. Die Pause war noch bei Sonnenschein, leider näherten sich die dicken Regenwolken nach der Pause immer mehr. Den schlimmsten Regengüssen konnten wir ausweichen, uns erwischten die Regengebiete nur am Rand. Der Abschluss der Strecke über den Bützsee hatten wir jedoch mit heftigen Windböen zu kämpfen.
Der zweite Rudertag führte uns nach Norden über die volle Länge des Ruppiner Sees bis zur Schleuse Altruppin, hier drehten wir in einem Bogen wieder nach Süden ab und machten ein längere Pause beim Ruderclub Neuruppin am Steg. Auf dem Rückweg hatte sogar der heftige Wind nachgelassen, so dass es etwas gemütlicher wurde. Der Sonnenschein nahm überhand, was sofort zu einigen Problemen mit Sonnenbrand führte.
Am letzen Tag ging es den Ruppiner Kanal nach Süden in Richtung Berlin. Das Wetter sonnig aber weiter sehr stürmisch. Glücklicherweise ist der Kanal dank dichtem Uferbewuchs meist recht windgeschützt. Probleme mit den Schleusen gab es erst an der Havel. Pinnow schleust am Feiertag nur 3x am Tag, sinnvolle Planung des WSA. Glücklicherweise schleuste der örtliche Schleusenwart uns auch vorzeitig, so dass wir kaum warten mussten. Pinnow ist übrigens die einzige Schleuse die noch keinen Bootswagen zum umtragen hat. Am Abend legten wir beim Ruderclub Birkenwerder an und verluden unsere Boote auf den hier geparkten Bootsanhänger. Natürlich hätte man von hier auch auf dem eigenen Kiel binnen eines Tages Stahnsdorf erreichen können, aber die wirren Vorschriften in Berlin zum Rudern in Coronazeiten hielten uns davon ab.
Allgemeines Aufatmen, endlich wieder auf Wanderfahrt.
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